Sie lieben Jeans, T-Shirt und Turnschuhe?
Yep, wir auch. Die Kombination ist seit Jahren zu einem echten Standard Basic geworden. Es ist ein Look, der quasi 24/7 geht. Im Alltag, im Urlaub und bei jedem Wetter! Dieses Styling ist immer eine sichere Burg und sogar (Sport-) Moderator’innen sieht man immer wieder in Jeans und Shirt – dazu Sneakers oder Sportschuhe, oft in Kombination mit einem Blazer oder einer Collagejacke. Dafür sollte das Shirt allerdings von guter Qualität sein, d.h. es darf sich nach dem Waschen und mehrmaligem Tragen nicht verziehen und sollte knitterfrei und blickdicht sein – sonst sieht das Outfit schnell billig aus. Ausnahme sind Leinenblusen, da kommt ein leichter Knitterlook geradezu cool rüber.
Dass man den Basic Look mit wenigen Handgriffen verwandeln und veredeln kann, dafür gibt’s jetzt ein paar tolle Inspos zum Ideen sammeln und Nachstylen. Die Styles sind so easy wie sie aussehen und das „Zubehör“ schafft eine vielfältige Bandbreite. Das Beste daran: Man kann so ein Basic in verschiedenen Stufen aufhübschen resp. aufpeppen, ohne etwas Neues kaufen zu müssen. Bei den meisten von uns liegen die verschiedenen Accessoires oft schon im Schrank. Einfach mal auf Entdeckungsreise gehen.
UND SO KANN’S GEHEN:
Styling 1
Shirt und Hose einfach krempeln. Das ist für dieses Styling die einfache Message und der Look sieht gleich richtig schick und lässig aus. Mit einem Gürtel lässt sich zusätzlich eine Betonung auf die Taille legen. Toll ist auch, den vorderen Teil des Shirts locker im Hosenbund verschwinden zu lassen. Der hintere Teil umspielt dann die Hüftpartie. Dazu einfach die passende Tasche und Sonnenbrille finden und fertig ist ein fröhlicher Look, der so ein Basic ordentlich peppt.
Styling 2
Stichwort Schmuck! Bei diesem Styling geht es in der Hauptsache um die Kombination mit Schmuck.
Für schlankere Frauen eignen sich zum Beispiel 3 schlichte Ketten, die übereinander getragen werden. Aber man kann natürlich auch kontrastieren, also beispielsweise mit einem grobgliedrigen Choker, einer Perlenkette und einer feinen Kette mit Anhänger. Wer mag, kann auch unterschiedliche Texturen zum Einsatz bringen, sprich Steine, Perlen, Muscheln, Gold, Silber oder Emaille. Nur nicht alles auf einmal, damit das kreative Chaos nicht seine „Ungewolltheit“ verliert und überfrachtet aussieht. Beim Necklace Layering ist also quasi alles erlaubt, man sollte nur auf unterschiedliche Längen achten und unbedingt darauf, dass es nicht perfekt durchgestylt wirkt, sondern im Gegenteil: wahllos, zufällig; das macht ja den Effortless-Schick gerade aus. Ähnlich wild kann es an den Fingern zugehen, wer mag, gerne an jedem. Auch hier gilt: Schön ist, was gefällt. Mir gefallen die filigranen Ringe sehr gut, die jetzt auch als sog. Knuckle Ringe getragen werden. Zugegeben: Es ist eine ausgefallene Alternative – für Fashion Freaks, die gerne mal etwas anderes tragen möchten. An den Handgelenken ist das Armband-Layering ohnehin seit etlichen Jahren mega angesagt und entfaltet in Kombination mit dem Basic-Look einen richtig stylischen Look.
Kurvige Frauen sollten darauf achten, daß Kleidung an den gewollten oder ungewollten Rundungen nicht aufstößt, also zu eng anliegt oder Quetschfalten wirft. Das läßt den Körper bzw. die betreffende Körperpartie noch auffälliger hervortreten oder im Falle von Hosen, die Beine kürzer erscheinen.
Oft tot gesagt und trotzdem vorteilhaft: Vokuhila. Also Oberteile und Kleider, die vorne kürzer, als hinten sind. Frontal lassen sie die Trägerin so größer erscheinen und über die Rückenansicht strecken und umspielen sie die Silhouette. Vieles mag in puncto Styling Ansichtssache sein und über Geschmack läßt sich bekanntlich ja nicht streiten, ABER: Je kompakter der Körper bzw. die Körperfülle, umso mehr gilt es auf Qualitätsstoffe zu achten.
Styling 3
Ganz einfach: High Heels zum Basic Shirt. Und nicht nur das. Die Farbe der Tasche und der Absatzschuhe sollten den Look absichtlich kontrastieren. Der Blick fällt dabei nämlich automatisch auf die Eyecatcher-Farben, wie zum Beispiel Rot oder Burgundy – 2 Farben, die wir im kommenden Herbst feiern werden. Für die Nacht – sprich zum Ausgehen – eignen sich Royalblau und Schwarz und natürlich Pumps und Tasche mit Glitzereffekten am besten. Wer es noch eleganter mag, kann auch mit Brokatstoffen, Samt oder Satin punkten. Wichtig ist der hohe Schuh, der das Styling nicht nur zum Hingucker macht, sondern auch – und das machen hohe Schuhe generell – das gesamte Outfit veredelt.
Liebt man transparente Stoffe und weite, wehende Oberteile, dann einfach ein weißes Trägerunterhemd oder Tanktop darunter tragen und den Shirt- oder Blusenausschnitt leicht schräg über die Schulter rutschen lassen. Zusammen mit Stilettos geradezu sexy.
Diese Tricks und Tools werten Ihr Basic-Shirt 100%ig auf:
- Hose und Shirt krempeln
- Gürtel
- Sonnenbrille
- Handtasche oder sportlich-eleganter Rucksack
- Schmuck (Layering oder Statement Pieces)
- High Heels
Einfach toll, wie man so einen Basic Look mit wenig Aufwand richtig stylisch in Szene setzen kann!
„Weniger ist mehr“ oder „Mehr ist weniger“?
Frauen mit Konfektionsgrößen ab 44/46 sollten ggf. darauf achten, daß Shirts um die Schulter stets einen gewissen Ärmelansatz haben, da weit ausgeschnittene Shirts oder Trägerhemdchen die Oberarme sonst unfreiwillig prominent hervortreten lassen. Ggf. kann auch ein V-Ausschnitt opportun sein.
Ähnliches trifft für Schuhe zu, d.h. man sollte im Falle von kräftigeren Knöcheln und Waden keine allzu zierlichen Riemchen oder dünne Absätzen wählen. Etwas breitere Absätze und ein mehr umschlossener Schuh sorgen nicht nur für eine stabilere Lauffähigkeit, sie relativieren auch die Proportionen.
Wer das Schmuck-Layering nicht mag, kann mit einzelnen, markanten Pieces ein modisches Statement setzen und so den Look genauso stylisch upgraden. Will heißen: massivere Statementpieces (wie z.B. große Gliederketten) kommen an kräftigeren Oberkörpern eher vorteilhaft zur Geltung und zeugen von Selbstbewußtsein. Im Zweifelsfall also nicht zu verspielte zierliche Teile wählen. Ähnliches gilt, abgesehen von Theatertäschchen und Clutches, auch für Taschen. Also lieber ein XL-Format mit bequemen, breiten Trageriemen wählen.
Vorsicht hingegen vor zu breiten Gürteln, die eine üppige Taille eher betonen und meist noch stärker erscheinen lassen.
Aber letztlich sind Kleidergrößen ja nur eine Frage der Definition und Normierung. Was in Deutschland eine 38/40 ist, wird beispielsweise in Italien schnell eine 46. Im Idealfall sind Mode und Schnitte so konzipiert, daß sie in allen Größen bzw. an allen Körperformen gut aussehen und für jeden mit Wohlfühlfaktor tragbar sind.
Also auf zu einer neuen Styling-Runde: ein bis zwei neue Basics kaufen und den Schrank nach verschollenen Accessoire-Schätzchen durchstöbern. Das schont den Geldbeutel und spart Übergepäck beim nächsten Urlaubs- oder Businessflug.
Ach ja: ein weißes, graues oder schwarzes Shirt kombiniert mit einem (Sommer-)Blazer steht nicht nur uns Frauen, sondern sieht in der Sakko-Variante auch an den Herren der Schöpfung zu jedem Tageszeitpunkt und jedem Anlaß cool aus!