Ernährung ist jetzt Lifestyle
So oder so ähnlich titelt es im Moment auf ganz vielen Zeitschriften. Gesunde Ernährung ist en vogue. Mittlerweile kann man die verschiedensten Ernährungskonzepte gar nicht mehr zählen und alle reklamieren sie für sich aus irgendeinem Grund, der gesündeste Weg zu sein. Essen ist jetzt Teil des Lifestyles.
Dieser Hype auf das Gesündeste vom Gesunden lässt keinen anderen Schluss zu, als dass eine Menge Menschen Ernährung nicht mehr nur als Energieaufnahme, sondern vielmehr als Statement und Lifestyle-Projekt sehen. Hat man dann sein Ernährungskonzept gefunden, vertritt man es vehement und stellt es nach außen oft als das einzig Wahre dar.
Dass das zu hitzigen Diskussionen führen kann, habe ich selbst in einem Restaurant erlebt. Und zwar in einem Kreis von etwa 15 Personen, von denen sich bei der Essensbestellung einer zu veganer und ein anderer zu vegetarischer Ernährung bekannte. Alle anderen waren sozusagen einfach nur Allesfresser mit persönlichen Vorlieben. Frei nach dem Motto: Schnitzel mit Pommes und Salat oder doch lieber mit Bratkartoffeln und Gemüse 😊. Als die Ernährungskiste mit dem Wort „vegan“ ganz unvermittelt aufsprang, entbrannte eine inflamable Diskussion darüber, welches nun der Königsweg in punkto Ernährung sei. Bei uns am Tisch kochten die Emotionen in kürzester Zeit so hoch, wie unsere Bestellung in den Töpfen der Küche und ich war ehrlich gesagt ziemlich entsetzt. Denn: es überschritt den Siedepunkt von heiterer Konversation hin zu einer schaumigen Konzeptschlacht. Rückblickend muss ich schmunzeln und kann immer noch nicht glauben, dass man sich an diesen Glaubenssätzen so zerfleischen kann. Man muss es sich wirklich einmal auf der Zunge zergehen lassen.
Was ist überhaupt gesunde Ernährung?
Dass ich diesen Trend-Kochtopf bei mir zu Hause nicht aufbrodeln lasse und überdies überzeugt davon bin, dass es DIE gesunde Ernährung nicht gibt, ist spätestens jetzt sicherlich jedem Leser und jeder Leserin klar. Die Definition eben jener ist schon deshalb nicht möglich, weil wir Menschen so unterschiedlich sind. Was für den einen gut ist, kann für den anderen quasi Gift sein. So gibt es also in meiner Küche viel Gemüse, aber wenig Rohes und eine Scheibe vom leckeren Brot mit Salami oder Käse gewinnt immer gegen die Schwarzwälder Kirschtorte 😊. Ehrlich gesagt hat es mich ein paar gute Jahrzehnte und etliche Denkzettel (Krankheiten) gekostet, gesunde Ernährung für mich zu „auszukochen“.
Ich glaube an die Gesetze der Natur
Schade also, dass ich mich nicht früher mit einem der Grundbedürfnisse beschäftigt habe. Denn nicht umsonst heißt es >Essen und Trinken hält LEIB UND SEELE zusammen<. Sieh mal an: schon diese alte Redensart enthält sprichwörtlich den großen Zusammenhang. Würde nämlich Buddha für mich kochen, hätte er zunächst gefragt, was in meinem Kopf so gart, was mich heiß macht oder auch dämpft. Erst dann hätte er seine Kochlöffel geschwungen und anschließend ein Essen mit mir gefeiert, das neben dem Verwöhnprogramm für meinen Gaumen, auch dem Magen die passende Energieaufnahme schmackhaft gemacht hätte. Ich finde, das ist eine sehr inspirierende Art und Weise, über Ernährung nachzudenken und macht plausibel, dass Essen weniger Konzept-, als Typfrage ist.
Tatsächlich ein spannender Ansatz, Essen mit Heilen in Verbindung zu bringen. Tibetische Mediziner taten das schon vor tausenden von Jahren, weil es eben nicht einfach ist, auf dem >Dach der Welt< zu Hause zu sein. Abgeleitet von dieser Lehre gibt es hier in den anliegenden PDF’s 3 locker-leicht-gesunde Rezepte, die nicht nur schmecken, sondern auch die Typfrage stellen. Neugierig geworden? Dann mal schnell die Nase reinstecken und mit einem Klick auf das Rezept neue Inspiration für den Kochtopf aufsaugen. Abschließend noch eine Bitte: Sollte die ein oder andere Begrifflichkeit aus der Typenbeschreibung evtl. fremd sein oder komisch klingen – einfach weiterlesen und sich über neue Erkenntnisse freuen 😊.
Übrigens… tolle Gewürze in Bio-Qualität für diese und auch andere Rezepturen und Gerichte findet ihr im Vitalindo Onlineshop!
Demnächst mehr über Tibet, den 14. Dalai Lama und zwei Menschen, die aufgrund persönlicher Erfahrungen ganz viel von der tibetischen Heilkunde nach Deutschland gebracht haben 😊.
Ein Post in Zusammenarbeit mit TibeVit.
2 Comments
Toller Beitrag. Danke für die Impulse, liebe Renate!
Tausend Dank, liebe Claudia! Steckt ’ne Menge Arbeit drin, aber wer weiß das besser als Du. Liebe Grüße zu Dir! Renate